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Informationen für Unternehmer
Personalberatung: Wann liegt eine umsatzsteuerliche Beratungsleistung vor?
Erbringen Sie Management- und Beratungsleistungen an Unternehmer mit Sitz im Ausland, dann dürfen Sie in Ihren Rechnungen keine deutsche Umsatzsteuer offen ausweisen. Andernfalls schulden Sie den zu Unrecht ausgewiesenen Umsatzsteuerbetrag.
Der Bundesfinanzhof (BFH) entschied in einem aktuellen Urteil, dass die berufstypischen Leistungen von Personalberatern, die diese im Rahmen der Suche nach Führungskräften für ihre Auftraggeber gegen ein Festhonorar erbringen, umsatzsteuerliche Beratungsleistungen darstellen. Der Ort dieser Leistungen befindet sich dort, wo der Leistungsempfänger sein Unternehmen betreibt. Anders als die Finanzverwaltung behandelte der BFH die Personalberatung als im Inland nicht steuerbar. Nach seiner Auffassung liegt der Kern und Schwerpunkt dieser aus verschiedenen Leistungsbestandteilen bestehenden Tätigkeit darin, eine fundierte und qualifizierte Empfehlung zur Besetzung der jeweiligen Position auszusprechen. Dem steht nicht entgegen, dass dabei letztlich eine Personenauswahl präsentiert wird.
Hinweis: Der Ort der sonstigen Leistung wurde mit Wirkung zum 01.01.2010 durch das Mehrwertsteuerpaket grundlegend geändert. Dienstleistungen gegenüber anderen Unternehmen werden grundsätzlich am Sitz des Leistungsempfängers erbracht. In diesen Fällen wird die Steuerschuldnerschaft bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen auf den Leistungsempfänger verlagert, so dass Sie nur über den Nettobetrag abrechnen dürfen und lediglich auf den Übergang der Steuerschuldnerschaft in der Rechnung hinweisen müssen.
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| zum Thema: | Umsatzsteuer |
